Laufcamp am Faakersee

Am 02.10. war es soweit: eine kleine Truppe (Christoph, Eberhardt, Elisabeth, Günter, Martin und Roswitha) aus dem Team RuN Sport machte sich am Weg zum Faaker See, um eine Woche (bis 08.10.) im Bundessportzentrum BSFZ (https://faakersee.bsfz.at/) zu verbringen. Bei Regen, Nebel und herbstlichen Wetter war der Start in Wien und wir erlebten eine mehr als positive Überraschung bei der Ankunft in Kärnten: strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen begrüßten uns.

Voller Vorfreude in die Woche

Aber nicht nur über das Wetter und den azurblauen Badesee direkt vor der Tür staunten wir auch über die umfangreiche Ausstattung, die wir in der Woche unbedingt nutzen wollten. Von Standup Paddleboards, Ruderbooten, Fitnesscenter, Ballsporthalle zu Tartanbahn -> alles stand zur Verfügung und wir waren voller Begeisterung es auszuprobieren. Die Woche startete also gut und mit hohen Erwartungen an das Programm. Der Tatendrang war so groß, dass gleich die Umgebung erkundet wurde und eine erste Laufeinheit nach der langen Fahrt anstand.

Nach ausgiebigem Frühstück (so sollte es alle weiteren Tage auch sein und bei absolut jeder Mahlzeit) starteten wir in den Tag mit Laufeinheit am Vormittag, Krafttraining nach Mittag und ausreichend Zeit für Entspannung am See. Spaß gepaart mit Training hieß auch, dass Stabilitätsübungen auf den SUPs praktiziert wurden. Wenngleich das Wasser gefühlte 15-17°C hatte, war dies kein Hindernis und es wurde nicht nur gebadet, sondern Köpfler geübt (unter Anleitung von Eberhardt). Wobei wir den Schüler:innen, die ebenfalls eine Sportwoche dort verbrachten, keinen Glauben schenkten, dass das Wasser im Laufe der Woche wärmer werden sollte, sondern erfrischend kalt blieb.

Laufen, Laufen, Laufen und ordentlich viel Spaß

Nach einem entspannteren Start sollte es am nächsten Tag voll losgehen: vorm Frühstück stand ein entspannter Lauf um den See am Programm. Am Vormittag gab es dann Lauf-ABC und knackige HIT-Intervalle, nach dem Mittagessen SUPen und Rudern am See. Dabei erkundeten wir die kleine Insel, sowie unsere Ruderfähigkeiten (doch schwerer als gedacht: Elisabeth, etc.; sehr stark: Günter und Eberhardt). Wer noch nicht genug hatte, machte vor dem Abendessen nochmal eine Laufrunde in der warmen Nachmittagssonne um den See. Das Abendessen war also mehr als verdient und wir waren froh, so gut verköstigt zu werden. Beim Abschluss des Tages in der Bar, gab es dann jedoch ein paar müde Gesichter, die nach ausreichend Schlaf und Regeneration verlangten, bevor der nächste Tag mit Einheiten starten konnte.

Auf die Berg und flott hinunter

Folgend dem dichten Tagesprogramm sollte es etwas ruhiger weitergehen. Somit machten wir am Vormittag eine Regenerations- und spielerische Stabilisationseinheit mit Balanceboard, Bouncy-Bällen und allerlei Folterinstrumenten (=Black Roll und Faszienrollen). Am Nachmittag sollte eine „entspannte“ Wanderung anstehen. Wieso sollte? Naja nachdem die Strecke ein wenig länger ausgelegt war als gedacht und der Gipfel doch noch sein musste, war der Abstieg in Rekordzeit zu schaffen. So konnten wir zwar entspannt auf die „Bertahütte“ und weiter zur „Ferlacher Spitze“, doch hinunter musste es flott gehen, sodass es letztlich doch wieder ein Traillauf wurde. Der Abstieg klappte noch erfolgreich vor Einbruch der Dunkelheit und es ging volé zum Abendessen.
Zusammengefasst war diese lockere/entspannte Wanderung etwas über 14km mit 1071 HM in 3h35′ … bzgl „entspannt“ müssen wir das nächste Mal die Wortwahl ggf noch adjustieren 🙂

Pumpen, Paddeln und Saunieren

Wie so oft startete der Tag etwas nebelig beim Morgenlauf – diesmal begrüßte uns auch das Dammwild. Spätestens beim Frühstück begrüßte uns dann auch wieder der strahlende Sonnenschein. Da am Donnerstag der wärmste Tag der Woche anstand, wollten wir diesen auch gebührend am See nutzen. Am Vormittag war noch ein knackiges Krafttraining geplant und Rücken, Arme und Schultern wurden gefordert. Danach sollte die Sonne am Nachmittag für eine größere SUP Runde genutzt werden, die durch den etwas präsenteren Wind und die Krafteinheit vom Vormittag doch ganz schön fordernd war (zumindest basierend auf der Meinung von Elisabeth, welche sich auf schwache Ärmchen/Schultern festlegte). Danach folgte ein Saunagang direkt am See zur Regeneration vor dem Abendessen. So mancher überlegte direkt von der Sauna in den See zu köpfeln, wollte aber die anwesenden Teenies nicht erschrecken und es wurde doch ein geziemterer Sprung in den See vom Steg.

So schnell vergeht die Woche

Wir konnten gar nicht so schnell schauen, schon kam das Ende der Woche. Am Freitag stand vor dem Frühstück noch etwas Mobilisation an und am Vormittag dann Lauf-ABC mit Videos zur Laufanalyse. Wobei so ehrlich muss man sein: der Großteil des Vormittags wurde für Fotos zum Gaudi und das Teamfoto verwendet 😊 Leider mussten wir uns danach schon von Rosl und Eberhardt verabschieden, die weiter nach Tirol nach Namlos zu einem Laufbewerb fuhren. Wie deren Beine das noch hergaben: Wahnsinn!

Für die Zurückgebliebenen stand am Nachmittag noch der letzte große Brocken an: Hillsprints. Wie immer unter Martins Anleitung düsten wir einen Hügel am Gelände rauf und runter. Die Daten des Hills waren auch nicht ohne: ca 20HM sollten in etwas mehr als 1′ geschafft werden (wurde 9, 10 oder 11x geschafft). Danach war uns ordentlich warm und ein abschließender Sprung in den See war mehr als Pflicht!

Nächstes Jahr bestimmt wieder

Nach einem letzten Morgenlauf mussten wir am Samstag nach fast einer Woche Abschied nehmen. Schnell verging die Zeit, was an der tollen Truppe, den lieben Leuten, der genialen Location und Verpflegung und dem super Programm lag.

Was soll man sagen: wenn man Spaß hat vergeht die Zeit einfach wie im Flug!

Fazit aller Teilnehmer:innen: nächstes Jahr sind wir ganz bestimmt wieder dabei! Und die Daheimgebliebenen haben wir mit unseren Fotos so neidisch gemacht, dass sie nächstes Jahr auch vor Ort sein werden 😉

… aber nicht nur mit Trainingsprogramm wurden wir gut versorgt, sondern wir durften auch an Martins umfangreichen Wissen zu Trainingsgestaltung/Ernährung/Regeneration/etc. teilhaben. Ein unglaublicher Benefit für alle Teilnehmer:innen für künftige Läufe/Trainings/Bewerbe 😊