Als einer der ersten offiziellen Läufe nach den Coronaeinschränkungen, haben sich 4 Teammitglieder für den Sunset-Run entschieden.
Das Ergebnis (https://time-now-sports.at/vcm-lauf-sommer-sunset-run-2021/) kann sich sehen lassen, da trotz den Wetterbedingungen vor dem Start doch PB’s auf 10km bzw. HM erzielt wurden. Es gab 2 Startfelder, einmal 17:30 und dann noch 19:30 – wobei hier 19:30 ein echter „Sunset Run“ war und der HM dann sicherlich im Dunkeln abgeschlossen wurde.
Offizielle Fotos gibt’s hier: https://www.facebook.com/vienna.city.marathon/posts/10158630994953495
Da keine allgemeine Beschreibung persönliche Eindrücke wiedergeben kann, hier ein paar Statements/Eindrücke/Zusammenfassungen von den Teilnehmern … einfach aufklappen 😉
Gue
Ich habe mich relativ kurzfristig vor meinem Urlaub für den Lauf entschieden – war doch ein Pacemaker im Form von einem unserer Trainer (Martin) in Aussicht. Grob angestrebt waren 4’30 im Schnitt auf 10km (also eigentlich way-out-of-my-league, da ich meine PB mit 46’27 erst 3 Monate vorher beim VVC-2021 Prater aufgestellt hatte). Auf meine Frage hin ob er dann das Tempo weiterläuft kam ein „nein, ich werde dann auf 4’10-4’15 steigern“ – dies hatte natürlich ein „Whaaaaaaat“ zur Folge, was die etwas plumpe Version von RESPEKT sein soll 🙂
Treffpunkt für uns war ca 16:45-17:00 zum Abholen der StartNr. beim Start in der Mitte der PHA – 3G Kontrolle kein Thema (wo sie dann doch verwundert waren, als ich auch ein Foto vom Personalausweis herzeigte :-D) – gemütliches Aufwärmen … alles „business as usual“ wie man so schön sagt, und dann schüttet es. Echt jetzt – auf die gratis Wetter-Apps auf den Smartphones kann man sich echt nicht mehr verlassen 😛
Nachdem wir nun gut durchnässt äh ich meinte aufgewärmt waren, gings zum Start – die Beteiligung um 17:30 war etwas Mau, dafür konnten wir etwas weiter vorne starten. Der Start war super – wie (fast) immer in einer Masse startet man zu schnell – die Erfahrung von Martin „ruhig – bleiben wir bei unserem Tempo, die meisten haben wir in 500-1000m wieder eingeholt – das was man jetzt zu schnell investiert, das fehlt Euch hinten raus mehrfach“ ist hier echt hilfreich. Da muss man halt den inneren Schweinehund überwinden, die anderen ziehen lassen und bei den vorgenommenen Zeiten bleiben. Nach knapp 500m hatten wir die ersten schnaufenden schon wieder überholt und hielten an unserem Tempo (um die 4’30). Die Strecke war nass, aber zumindest hat es zu Regnen aufgehört (..ich hätte den Schütter beim Aufwärmen jetzt aber auch nicht unbedingt gebraucht). Das Schlimmste an der Strecke waren die Wenden – nass und relativ eng, wenn auch gut ausgeflankt mit den Hüttchen – die Devise dran bleiben an Martin, der immer aufmunternt „super Tempo – schaut+klingt noch sehr entspannend“ verklingen ließ, klappte ganz gut. Die erste Schleife Start/Ziel für 5km war dann nicht als PB auf 5km, aber ganz akzeptabel bei 22’42 – auf geht’s in die zweite Runde mit einem kurzen Trap beim Iso-Getränktisch. Die kommende Wende vor dem Lusthaus hat mich dann gepackt, das Abbremsen und vorsichtige Laufen in der Kurve am nassen tlw rutschigen Boden war dann zuviel, ich konnte nicht mehr auf die 4’30 beschleunigen – Martin und Christoph sind brav weiter und ich bin somit etwas zurückgefallen. Bei der nächsten Wende waren es dann vermutlich um die 30-40s Differenz (give or take) und wir haben uns zugewunken – „na komm, das packst – nur nicht nachlassen“ war der etwas kläglichere Versuch meiner inneren Stimme, es ging dann aber relativ gut weiter. Nachdem mich ein schnaufender Mitläufer langsam überholt hatte, blieb ich zumindest an dem dran. Das Ziel vor Augen und auf die Uhr geschaut wo Christoph und Martin bei knapp über 45′ durchgelaufen sind hab ich dann nochmals Gas gegeben – final kurzzeitig noch 3’20 beim Ziellauf rausgequescht und schließlich zwar hinter den Erwartungen und weit von 45′ entfernt, dennoch mit einer PB von 46’01 die 10km geschafft … super Gefühl – und gleich vom Sprecher namentlich drauf hingewiesen worden, dass ich den richtigen Ausgang nehmen soll für den Abschluss der Zeitmessung 😀
Danach gabs, nach kurzer Verschnaufpause und ein „herst, ein wenig mehr wer noch gegangen“, die Essens+Getränke Goodies vom Lauf: Brezn und den alk.freie Gösser Himbeer-Rhabarber Radler … YES, PB auf 10km … schon ein gutes Gefühl.
Martin ist ja den HM weitergelaufen und hatte schon bei der letzten Start/Ziel Wende bei 15km einen echt starken Eindruck hinterlassen – anfeuernd unsererseits ist er dann in seine letzte Runde gestartet. Mit Erlebnisaustausch untereinander haben wir die Zeit überbrückt, bis Martin auch mit einer PB das Ziel erreicht hat – Stark, echt stark.
Ich möchte mich hier auch bei Martin für seinen Einsatz/Pushing bedanken und Christoph gratulieren, dass er super mitgehalten hat (er darf mir davonziehen, ist ja auch jünger :-P).
Also heißt es für mich: Grundlage, Grundlage, Grundlage … dann geht vielleicht noch ein wenig mehr.
Can’t wait VVC.2021 Vol.2 – hier sind wir als Team saustark vertreten … freue mich schon drauf.
Christoph
Für mich war der Sunset Run ein ganz besonderer Lauf. Es war mein erstes Lauf Event überhaupt! Das Event war so konzipiert, dass man sich für die Distanzen 5, 10, 15 oder 21,1 km entscheiden konnte (auch während dem Lauf, für Kurzentschlossene). Ich habe mich für die 10km Distanz entschieden und habe das Rennen auch als eine Art Formtest für meinen geplanten Halbmarathon im September genutzt.
Mein Persönliches Ziel war unter 46 Minuten zu laufen.
Ein paar Tage vor dem Rennen hat mich dann unser Trainer Martin geschrieben, dass er mich auf 45 Minuten pacen könnte. Überwältigt vom Support und mit der Gewissheit, dass ich ihn da nicht an seinen eigenen Zielen hindere habe ich hier mit Freuden zugesagt.
Wir sind dann zu dritt losgestartet. Günter wird auch gepusht 🙂
Die erste Runde/Hälfte für (5km) ist recht gut gegangen, welche ich mit einer Zeit von 22:42 absolviert habe. Die Wenden selber waren nicht ohne und ab der ersten Wende der 2. Runde habe ich schon langsam gemerkt, dass ich schon mit deutlich mehr Mühe laufe.
Ab Kilometer 8 habe ich wirklich zu Kämpfen begonnen, was man mir auch im Gesicht angesehen hat (und auch angehört), aber dank dem Support von Martin habe ich die Zweite Runde noch etwas schneller als die erste, mit 22:24 abschließen können. Mit einer Finalen Zeit von 45:08 bin ich zwar knapp über 45, aber wirklich super zufrieden und mega happy.
Günter ist kurz danach ins Ziel gekommen. Auch er hat eine neue PB.
Nachdem ich erleichtert ins Ziel gerannt bin, hat Martin noch 2 Runden + Extra Schleife für den Halb-Marathon mit etwas schnellerem Pace absolviert.
Wir haben ihm zu dritt noch vom Team RuN Sport angefeuert und er hat auch selber eine PB geschafft.
Nach dem Lauf haben wir uns noch mit Prezeln und Bier, welches zur Verfügung stand gestärkt und noch einige Zeit geredet.
Das war ein wirklich Tolles Event für mich und großen Dank an Martin und das Team RuN Sport, welche mich hier maßgeblich unterstützt haben (auch über unsere Social Gruppe).
Martin
An dem Abend des 5. August trafen wir uns gut 45min vor dem Start, um die Startnummer zu holen, den Spirit einer „normalen Veranstaltung“ aufsaugen zu können und uns noch einem qualitativen Aufwärmen zu unterziehen.
Meine Aufgabe bestand darin meine Teamkollegen Christoph und Günter über die 10km zu pacen, also die Geschwindigkeit vorzugeben und sie damit zu einer neuen Bestzeit über diese Distanz zu führen.
Wir gingen den ersten Kilometer eher konservativ an, also in etwa 5s langsamer, als die angestrebte durchschnittliche Zielpace pro Minute. Das hat ja schon mal ganz gut geklappt 🙂
Eine Runde waren genau 5km, die mit ihren drei Wenden etwas zach zu laufen war, da man bei diesen doch etwas an Geschwindigkeit einbüßt, aber auch das hat gut funktioniert und so spulten wir Kilometer um Kilometer auf der bekannten Prater Hauptallee ab.
Das Ziel kam immer näher und der Puls stieg immer höher.
Die letzten 2-3km können da schon mal ganz schön hart werden und vor allem recht lang erscheinen.
Als die Jungs ihr Ziel erreicht haben, war ich froh und erleichtert.
Ich drehte dann selbst noch zwei weitere Runden auf die Halbmarathondistanz und genoss im Anschluss mit meinen Teamkollegen den Ausklang dieser Veranstaltung.
Es war mir als Trainer des „Team RuN Sport“ eine große Ehre mit meiner Kollegin Annamaria und mit meinen Kollegen Christoph und Günter an der Startlinie zu stehen.