Heuer hat es sich nicht ergeben, dass wir selber eine Staffel aufstellen oder jemand einen individuellen Halbmarathon bzw. Marathon als eigene Anmeldung gelaufen ist … aber – wenn auch völlig inkognito – haben sich ein paar Mitglieder (Lucie und Günter) im Namen unterschiedlicher Firmen als Teil von Staffeln über Teile der Strecke gewagt und den etwas kühleren Temperaturen getrotzt.
Abgesehen von den Unstimmigkeiten bei der offiziellen Zeitnehmung (brutto, netto) und den etwas dürftig ausgestatteten Starterpackages, war es wieder eine nette Veranstaltung. Kurze oder längere Eindrücke von Lucie oder Günter können bei Bedarf hier nachgelesen werden 😉
Lucie
This year, I participated in the Vienna Marathon as part of the relay with OMV. Just two months after arriving in Vienna, I learned from a colleague that it was possible to register for the marathon with OMV. Immediately interested in the project, I suggested it to other interns, and within an hour, we had formed a young dynamic team and registered just in time before the deadline. The first step was done; we were registered, but we still needed to choose the distances, and that was the big question ! We all wanted the shorter ones, and well as no one wanted to do the first relay, I quickly said , “ Ok, I’ll do the 15.5 km!“ but in fact it was a challenge for me, as I was used to run 5 or 10 km max in competitions.
Now time for training, we had about a month and a half left so we had to hurry. We decided to train after work at Prater every Tuesdays, mixing jogging and interval training, we could at the same time get to know each other and build a good team cohesion.
It’s already Saturday, the day before the marathon ! We met to pick up our numbers and discuss our relay strategy while estimating our times. But as it was a first for all of us for these distances, it was a bit uncertain, but we were confident, we will do our best!
Sunday morning, 7:00 am, time to go. The morning was cool but sunny, and I felt great. Excitement built as I was approaching, seeing all the other participants on the subway. I told myself „Ok Lucie, enjoy, it’s gonna be a great experience“. After a quick warm-up, I quickly went to the start line in group 2, and we’re off! The first kilometer over the bridge : beautiful, 4:10 on my watch, feeling good, perfect ! The race continued through Prater, and I still felt good, so I picked up the pace. Everything was going well. Approaching Schönbrunn, I knew I was almost there, last efforts, I maintained my pace and finished my part of the relay in 1:03, smiling and proud of my time.
I went directly to the finish line to cheer on our last relay runner, and when he arrived, we were all proud of our total time: 3:23 ! It was a real pleasure to run the relay Marathon !
Günter
Wie schon in den letzten 2 Jahren, hatte ich die Ehre für die SINN-Consulting in einer der vier von ihnen aufgestellten Staffeln zu starten. Da immer noch der erste längere Teil, die 15,5km, nicht so begehrt waren, durfte ich diese – heuer für SINN I – laufen.
Das ALL-in-ONE Package hatte es wieder in sich – zuerst am Samstag gab es ein get-together mit allen Läufer:innen, wo es eine kurze Einführung bzw. Auffrischung über den Ablauf/die Strecke in Form einer gut aufbereiteten Präsentation gab: Teamvorstellung, Versorgungsstellen, Übergabepunkte und wie sie erreichbar sind etc. Wie auch vorab angekündigt, konnte man wieder ein Ersatzgewand mitbringen, welches ins Hilton gebracht wurde – damit man sich nach dem Lauf am Sonntag wieder kultivieren konnte.
Danach/am frühen Abend wurden alle zur Pasta-Party im Viva-La-Mama eingeladen, sodass die Kohlenhydratspeicher ordentlich aufgefüllt werden konnten. Auch wenn das Zusammensitzen sehr gemütlich war, hatten sich doch einige zugunsten Ihrer Laufleistung etwas früher aufgemacht.
Sonntag ca. 6h früh begann für zumindest 4 der 16 Läufer:innen der Tag – Frühstück, ggf. Adaptierung des Laufgewandes, da 5° beim Start schon etwas frisch waren. Das kurze Aufwärmen und leichtes Joggen zur U-Bahn hatte aber meinen Fersen bzw. Achillessehnen nicht wirklich gut getan … das war schon ein paar Tage zuvor nicht so berauschend. Beim VIC angekommen war es gar nicht mehr so kalt – war es dem Adrenalin oder den Menschenmassen zuzuschreiben?! Auch sonst beim Aufwärmen waren die Gedanken bzw. Bedenken wie weggewischt.
Nachdem ich viele bekannte Gesichter aus der WeeklyLongRun Gruppe getroffen und wir uns fototechnisch verewigt hatten, gab es das alljährliche Warten vor den Pop-Up Toiletten … dennoch in-time hatten wir es zum Start geschafft. Viele hatten das als Tipp angemerkte alte Gewand mit, welches sie dann beim Start zurückgelassen oder während des Laufs mit den Worten „please donate“ auf die Seite geworfen hatten – fand ich irgendwie sehr amüsant. Meine Adjustierung, Skiunterwäsche mit Sponsor T-Shirt und kurzer Hose, hat sich als tlw. etwas frisch, aber schlussendlich goldrichtig herausgestellt: Die Sonne schien nämlich schon um 9.00 Uhr und über die Zeit hinweg wurde es fast „warm“, zumindest waren es optimale Lauftemperaturen.
Der Start im Startblock2 und der Versuch sich nicht ganz vorne einzureihen hatte gut geklappt – zumindest konnte die Euphorie zu schnell zu starten eingebremst werden und ich die angepeilten 4’55-5’05 gut halten bzw. langsam erreichen. Km um Km wurden abgespult und die 2 Gels wurden bei ca. 7km und 14km vertilgt. Die Stimmung entlang der Strecke war sehr gut – wie meistens auf dem ersten Teil, der HM-Strecke. Auf der Strecke hatte ich auch bekannte Gesichter aus dem VCM-Training getroffen und tlw. mit Ihnen gelaufen. Es ging mir aber gut, keine Spur von den Fersen oder der Achillessehne, also habe ich mein Tempo dann leicht auf 4’50 erhöhen können.
Die Staffelübergabe hatte mittels WhatsApp-Gruppe und kurzer Ankündigung sehr gut geklappt und der Chef der Firma, Johannes, ging den 2. Teil der Staffel an. Ich wollte auch den HM weiterlaufen und zum Beginn der äußeren Mariahilfer Straße hatte ich den 1h45/3h30 Pacer gesehen und mich drangehängt. Auf der inneren Mariahilfer Straße konnte ich ihn dann überholen und bin voller Enthusiasmus noch ein wenig schneller geworden. Bei der Abzweigung von Staffel 2+Marathon zur HM Strecke hatte ich schon gewusst, dass es sich wieder schön unter 1h45 ausginge – beflügelt davon und im finalen Kampf beim Einlauf, hatte ich meine Bestmarke von 1h44’39“ auf 1h42’46“ verbessern können … so genial und ich war nicht einmal völlig fertig 🙂
Der lange Ausgang aus dem Zielbereich, der um den Massen Herr zu werden vermutlich notwendig war, wurde genutzt um erste Eindrücke einzufangen und Nachrichten zu lesen. Der Weg ins Hilton war schon bekannt und ich durfte wieder als Erstes ins „Duschzimmer“ gehen – hatte super geklappt, Rucksack war dort, sowie das Zimmer mit unzähligen frischen Handtüchern etc. für alle Nachkommenden vorbereitet. Erfrischt hatte ich dann im Empfangsbereich des Hotels einige andere Staffelmitläufer:innen getroffen und die ersten Eindrücke ausgetauscht.
Schlussendlich gab es noch ein Mittagessen – auch schon ein Fixpunkt – im Rebhuhn. Dort hatten wir uns alle wieder stärken können und auch noch gemütlich zusammengesessen … es gab sogar eine Siegerehrung für die Schnellste der 4 Staffeln. Dieses Mal hatte ich es nicht geschafft, aber vielleicht klappt es nächstes Jahr wieder – wenn ich nochmals eingeladen werde 🙂
Auf jeden Fall – vielen Dank Uschi, Johannes und allen vom SINN-Consulting Team!