Nach ein paar strahlenden Oktoberwochen mit spätsommerlichen Temperaturen hatte sich nun der Herbst angekündigt … pünktlich zu unserem Trainingslager am Faaker See. Die größte Frage war somit: was einpacken für alle Eventualitäten? Somit fuhren wir mit gut gefüllten Koffern in Zug und Fahrgemeinschaften für eine Woche nach Kärnten.
Für die „erfahrenen“ Teilnehmer:innen war das BSFZ Faaker See schon gut bekannt und die Vorfreude auf Essen (!) und die tollen Trainingsmöglichkeiten groß. Nach einem kurzen Kennenlernen des Geländes für die Neulinge und einem Auffrischen für die Wiederholungstäter startete der erste Tag mit einem Planungsabend. Unter Anleitung von Trainer Andi wurde der Plan für die Woche erstellt, der Grund für Vorfreude gab.
Gleich am ersten Tag ging es los mit einer Morgenrunde nach Faak und nach dem Frühstück standen gleich intensive aerobe Intervalle an. Die Temperaturen waren doch recht frostig und so waren wir gut eingepackt für die Einheiten bereit. Am Nachmittag stand Stabilisationstraining an, bei dem auch unsere jüngsten Teilnehmer:innen (<3 Jahre) fleißig am Turnen waren und so manchen „Oldie“ (>30 Jahre) zeigten wie es richtig geht. Gut gefüllt war auch der Abend mit Informationen über Laufökonomie, bei dem wichtiger Input für die gesamte Woche gegeben wurde.
Nach dem nächsten Morgenlauf standen am Dienstag Hügelintervalle an. So manche lernten dabei die eigenen Waden und Oberschenkel kennen (bzw. viel mehr danach^^) und konnten bei Hannes sehen, wie spielerisch einfach man hinauflaufen kann. Um den intensiven Tag abzurunden, stand am Nachmittag Ergometertraining mit Trittfrequenzintervallen an. Trainer Andi gab schlauen Input (> 90rpm!) und zeigte uns, dass wir nicht nur laufen, sondern auch radeln konnten. Den anstrengenden Tag liesen wir gemütlich in der Sportbar ausklingen … denn wer fleißig trainiert, muss umso braver regenerieren.
Am Tag darauf stand ein Erholungstag an, den manche mit einem lockeren Lauf (angeblich) oder einer Stretchingeinheit (Ohmmm) starteten. Danach ging es mit Rädern oder Stöcken bergauf zur Burg Finkenstein. Dort erwartete uns ein Escape Spiel und eine ordentliche Stärkung auf der Hütte. Abends stand eine weitere Infosession an, die wir zur weiteren Diskussion 😉 in der Sportbar fortsetzten.
Donnerstags ging es mit Lauf-ABC, dass alle bitter nötig hatten, und Sprungkraft weiter. Da konnten wir sehen, wie herausfordernd die Hoch- und Tiefsprünge sein können! Am Nachmittag durften wir weitere Defizite in der Kraftkammer herausfinden, die ab jetzt brav trainiert werden. Versprochen 😉
Am Freitag wurden wir mit Regen begrüßt, sodass wir den Tag mit Stretching und kleinen Kletterausflügen in der Halle begannen. Der Longjogg am Vormittag war ebenfalls immer wieder regnerisch, aber letztlich hatten wir großes Glück, denn es war unsere einzige nasse Einheit. Wobei nur nass von oben, denn am Nachmittag wurde am See gerudert. Durch die ausgerufene Piratenschlacht mitten am See konnte von trockener Einheit keine Rede sein. Da wir eh schon alle nass waren, ging es danach gleich in den See, damit sich die warme Dusche so richtig auszahlte.
So schnell verging die Woche und wurde noch mit einem ausgelassenen letzten Abend gefeiert und klang mit einem idyllischen Morgenlauf aus. Etwas wehmütig mussten wir uns wieder auf den Heimweg begeben, wo sich der See doch von seiner besten Seite zeigte. Aber keine Sorge, es war kein endgültiger Abschied: Wir kommen bestimmt gerne wieder 😀